PARODONTOLOGIE

Was ist Parodontose?


Parodontose wird in der Zahnmedizin auch „Parodontitis“ genannt und ist eine durch Bakterien ausgelöste Zahnfleischentzündung.


Durch die Entzündung bildet sich das Zahnfleisch insbesondere zwischen den Zähnen zurück (Zahnfleischschwund). Es bilden sich Zahnfleischtaschen. Das sind Spalträume zwischen Zahn und Zahnfleisch, in denen sich Mundbakterien sammeln und vermehren. Dadurch kommt es zum Abbau des Kieferknochens und die Zähne können nicht mehr stabil gehalten werden. Im fortgeschrittenen Stadium der Parodontose kommt es zu Lockerung, Wanderung und schließlich zum Verlust der Zähne. Als weitverbreitete Erkrankung bei Erwachsenen, ist die Parodontitis die Hauptursache für Zahnverlust im Alter.

Welche Ursachen hat Parodontitis?


Jeder Mensch hat ca. 300 verschiedene Bakterienarten im Mund, wobei die meisten harmlos sind. Diese Bakterien können sich mit Hilfe klebriger Substanzen auf der Zahnoberfläche festsetzen; es entsteht Zahnbelag. Die Bakterien, die in diesem Zahnbelag – oder auch Biofilm genannt – sitzen, erzeugen Giftstoffe. Diese Giftstoffe führen zu einer Entzündungsreaktion des Zahnfleisches und es bildet sich ein Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch, die sogenannte Zahnfleischtasche. In diesem Spaltraum kann sich dann wieder ein Bakterienbelag unterhalb des Zahnfleisches festsetzen und eine ständige chronische Entzündung aufrecht erhalten. Besteht einmal ein Biofilm in einer Zahnfleischtasche, dann kann dieser nicht mehr durch häusliche Zahnpflege entfernt werden; hier müssen die Profis ran!


Warum zu uns?

In unserer Zahnarztpraxis, Zahnärzte am Bärenweg, in Karlsruhe stehen Ihnen Ärzte mit umfangreichem Fachwissen in der Parodontologie zur Verfügung. Dr. Cristina Simon und Kollegen sind seit vielen Jahren spezialisiert auf dem Fachgebiet der Parodontologie und haben dazu viele Fortbildungsseminare besucht.


Wünschen Sie eine umfassende Beratung oder einfach nur eine zweite Meinung?


FAQ zur Parodontologie

Gesundes Zahnfleisch ist rosa, liegt straff an den Zähnen an und blutet nicht während des Zähneputzens. Bei einer Zahnfleischentzündung durch Parodontose ist es dagegen gerötet, geschwollen und blutet schon bei leichten Berührungen. Unter Umständen führt die Parodontitis auch zu Mundgeruch. Allerdings spüren die Betroffenen keinen Schmerz und nehmen die Zahnfleischentzündung erst einmal nicht ernst. Wenn die Entzündung in diesem Stadium nicht behandelt wird, schreitet die Infektion voran und der gesamte Zahnhalteapparat und der Kieferknochen sind mit betroffen.

Parodontitis erkennen und behandeln

Wie bei anderen Erkrankungen auch verläuft die Parodontitis in unterschiedlichen Schweregraden. Es gibt bestimmte Risikofaktoren:


  • Erbliche Veranlagung
  • Rauchen
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes
  • Schlechte Zahnpflege
  • Medikamente, die die Immunabwehr herabsetzen
  • Stress

Vor jeder Behandlung machen wir eine ausführliche Anamnese. Dazu gehört auch ein mikrobiologischer Bakterientest, der Auskunft gibt über eventuell vorhandene, besonders aggressive Bakterien. Je nach Ausgangsbefund, Fortschritt der Erkrankung und individuellem Parodontitis-Risiko legen wir die Behandlungsschritte individuell für den Patienten fest:


  • Parodontitis Vorbehandlung
  • Zwischenbefund
  • Behandlungsmöglichkeiten im geschlossenen oder offenen Verfahren (mechanische Entfernung der Bakterien unter dem Zahnfleisch)
  • je nach Ergebnis des Bakterientests begleitende, antimikrobielle Behandlung

Ja, in einigen Fällen ist es möglich, den Kieferknochen wieder aufzubauen. Nach erfolgter mechanischer Reinigung der Wurzeloberfläche tragen wir das Präparat auf, welches Wachstumsfaktoren enthält, die Kieferknochen und Zahnfleisch regenerieren.